Artsenal Artworks
Kunst in Wort und Bild

Sonstige


Sternenfänger


Sie ist kaum zu erklären - diese Kälte, wenn du nicht bei mir bist. Sie ist erstarrend und lähmend zugleich - sie hält mich fest. Genauso, wie die Sehnsucht, die mich in jedem einsamend Moment zu zerfressen droht. Und dann beginne ich in Gedanken an dich zu schweben, verliere jedes Zeitgefühl und gebe mich irgendwann ganz dem Traum von dir hin...

Ich schwebe über unendliche Weiten, über eine Wiese aus Zuversicht, die mich auffängt, wenn ich falle - doch ich falle nicht. Stattdessen schwebe ich weiter zum Wald des Verständnisses, wo jeder Baum sich im beruhigenden Wind des Vertrauens langsam hin und her wiegt und sich am Wasser der Hoffnung labt. Über mir erstreckt sich der Himmel einer wolkenverhangenen Vollmondnacht und jeder Stern, der durch die vom Mond versilberten Wolken lugt, scheint zu lächeln - dein Lächeln - und ich spüre, dass ich bald bei dir angekommen bin.

Ich atme ein und merke, wie mich auf einmal dein Duft umgibt. Ein weicher, warmer Regen bricht langsam durch die Wolken und liebkost mich zärtlich. Zuerst nur mein Gesicht, dann spüre ich die ersten weichen Tropfen auf meiner Brust. Sie sammeln sich und ich spüre, wie ein Tropfen nach dem anderen prickelnd meinen Körper entlang wandert, wie sie alle hinabgleiten und mich verführend umgarnen, mich herausfordernd berührend wie Hände - deine Hände. Nun weiß ich, dass ich mich nicht allein fühlen muss, wenn du nicht da bist, sondern mich darauf freuen kann, dich wieder zu sehen...

14.11.2007
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